Impulse und Ruhe-Inseln für Engagierte

Freiwilligenzentrale lud Ehrenamtliche zum Sommerfest

Austausch und Gemeinschaft, Dankeschön und Wertschätzung – so lassen sich die Ziele des Sommerworkshops zusammenfassen, den die Freiwilligenzentrale alljährlich für ihre Ehrenamtlichen auf die Beine stellt. Wie jedes Jahr lud die Einrichtung der Diakonie Leipziger Land die Engagierten ihres Familienpaten-Pprojekts sowie Besuchs- und Begleitdienstes ein, um ihnen Impulse zu bieten, sie ein bisschen zu verwöhnen und ins Gespräch zu kommen.
Auch wenn der Name der Veranstaltung diesmal nicht so recht zum aktuellen Wetter passte: Der Sommerworkshop war ein voller Erfolg. Bei Dauerregen und Herbsttemperaturen wurde die für das Gelände der Klosterruine Nimbschen geplante Führung kurzerhand nach drinnen in die Kapelle verlegt. Auch für das Picknick fand sich eine Indoor-Variante: die Räume der Freiwilligenzentrale am Grimmaer Nicolaiplatz.
Hier hatten sich die Ehrenamtlichen vorher bereits zur Schulung zum Thema „Achtsamkeit – Impulse zur Entspannung“ getroffen. Die Freiwilligen kamen dabei mit Kunstpädagogin Ilka Arnhold ins Gespräch über Ruhe-Inseln, den Umgang mit Sorgen und die Aufmerksamkeit für eigene Bedürfnisse. Wenn es mir gut geht, geht es auch anderen gut – ein wichtiger Leitsatz für die Engagierten, die Ältere besuchen, Kinder umsorgen und immer für andere da sind, die eigenen Bedürfnisse aber wohl oft hintanstellen.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen trafen sich alle in Nimbschen, wo Stadtführerin Martina Hättasch die Freiwilligen auf eine Zeitreise mitnahm in das hier vor rund 700 Jahren ansässige Zisterzienserinnenkloster Marienthron. Dabei erfuhren sie Bemerkenswertes und weniger Geläufiges über dessen berühmte Bewohnerin Katharina von Bora – Martin Luthers spätere Frau und „sein Herr Käthe“ – sowie die Reformation und Geschichte der Region.
Gern zum Workshop gekommen ist zum Beispiel Marion Schmidt, die sich seit zwei Jahren beim Besuchs- und Begleitdienst engagiert. In dessen Rahmen betreut sie derzeit eine 91-jährige Frau, geht mit ihr spazieren, führt nette Gespräche und übernimmt kleine Besorgungen. „Mein Ehrenamt gibt mir viel“, sagt sie. „Es ist ein Geben und Nehmen.“
Im Besuchs- und Begleitdienst engagieren sich zurzeit 17 Ehrenamtliche. Der Bedarf an Freiwilligen ist groß, vor allem in Frohburg, Wurzen, Groitzsch, Naunhof und Brandis. Zehn Menschen, die Betreuung suchen, stehen noch auf der Warteliste. Auch bei den Familienpaten wird immer Verstärkung gesucht, v. a. in Wurzen, Naunhof und Dürrweitzschen. „Für beide Projekte suchen wir jederzeit zuverlässige, liebevolle Freiwillige, die Zeit zu verschenken haben“, so Doris Ring.

 

Frau Doris Ring

Projektkoordinatorin

Kontakt:

Telefon: 03437 701622

doris.ring@diakonie-leipziger-land.de

 
Doris Ring

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