Für alle Seiten ein Gewinn: Diakonie sucht Freiwillige für Familienpatenprojekt

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Dienstags ist Heidi-Tag. Dann holt Ingrid Kunath die Fünfjährige aus dem Kindergarten ab. Im Haus der Kunaths in Rötha setzt sich Heidi dann mit Ingrid Kunath und ihrem Mann erstmal an den Vespertisch und packt ihre Brotdose aus. Heidi weiß genau, dass unter der Eckbank die Spielzeugkiste steht. „Oma und Opa“ sagt sie ganz selbstverständlich zu den Kunaths und man könnte die drei glatt für ein echtes Großeltern-Enkel-Trio halten.

Ingrid Kunath ist Familienpatin im gleichnamigen Projekt der Diakonie-Freiwilligenzentrale. Vor Jahren hatte sie davon in der Zeitung gelesen und sich prompt dafür gemeldet. Dabei war ihr Dasein als Ruheständlerin seit jeher gut angefüllt, wovon ein voller Terminkalender an der Wand auch heute noch zeugt. „Aber ich wollte noch etwas tun, was mir Freude bringt und mich erfüllt, wo man rauskommt und eine angenehme Abwechslung erlebt“, sagt die sympathische Frau, deren eigene Enkel weiter weg leben und schon groß sind.

Die Freiwilligenzentrale vermittelte sie an die Familie Wenauer, deren kleine Heidi gerade geboren war. „Die Chemie hat von Anfang an gestimmt“, so Ingrid Kunath. Los ging es mit Spazierfahrten im Kinderwagen. Ingrid Kunath kümmert sich nun schon seit fünf Jahren um das Mädchen, dessen Entwicklung sie von Anfang an miterleben konnte. Inzwischen fahren sie gemeinsam mit dem Zug nach Leipzig ins Kino, bauen Türme, lesen Bücher, basteln, puzzlen oder spielen Memory. „Ich bin gern hier“, sagt Heidi. „Am besten gefällt mir alles.“

Das aufgeweckte Mädchen bringt Kinderlachen und fröhliches Geplapper ins Haus der Kunaths, wo sie gelegentlich auch übernachtet. Neben dem fixen Heidi-Dienstag springen die Wunschgroßeltern auch mal zwischendurch ein. Für Heidis Eltern sind die beiden eine große Unterstützung und Bereicherung. „Wir haben vollstes Vertrauen zu ihnen und es ist so schön, dass sie sich um Heidi kümmern“, sagt ihre Mutter Barbara Wenauer dankbar, deren eigene Mutter weiter weg wohnt. Und so ist es vor allem dem Engagement von Ingrid Kunath zu verdanken, dass manchmal auch spontane Arbeitstermine möglich sind, gelegentliche Kinobesuche, Einkäufe ohne Stress – und dass Heidi eine weitere liebevolle Bezugsperson hat. Der Einsatz der Familienpatin ist damit für alle Seiten ein Gewinn.

Derzeit sind im Landkreis 19 Familienpaten im Einsatz, die insgesamt 27 Kinder betreuen. Neue Freiwillige werden dringend gesucht. „Wir haben eine Warteliste mit über 30 Familien“, sagt Projektkoordinatorin Doris Ring. „Jederzeit suchen wir zuverlässige, liebevolle Menschen mit einem Herz für Kinder, die Zeit zu verschenken haben.“ Bedarf besteht im gesamten Landkreis Leipzig, v. a. in Wurzen, Machern, Gerichshain, Borsdorf, Markkleeberg, Naunhof, Grimma, Trebsen, Altenhain, Nerchau, Bad Lausick, Colditz, Borna, Belgershain, Neukieritzsch und Pegau.

 

Frau Doris Ring

Projektkoordinatorin

Kontakt:

Telefon: 03437 701622

doris.ring@diakonie-leipziger-land.de

 
Doris Ring

 

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