Dankbare Aufgabe: "Es ist schön, jemanden zu haben!"

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Hannelore Albrecht freut sich immer auf den Donnerstag, denn dann steht Gudrun Rübestahl vor der Tür. Die beiden begrüßen sich mit einer herzlichen Umarmung und dann geht Gudrun in „ihre Ecke“, wie sie es nennt: ein Platz auf dem Sofa neben dem Strickzeug. Hannelore Albrecht kommt dazu und die beiden trinken Kaffee, schauen Fotos von früher an, spielen Mühle oder Dame, lachen viel und plaudern ausgiebig. Ach ja, und in die Schwimmhalle wollen die beiden auch mal gehen. „Wir sind wie Mutter und Tochter“, freut sich Gudrun Rübestahl.

Sie besucht Hannelore Albrecht im Rahmen des Besuchs- und Begleitdienstes der Diakonie Leipziger Land. Als Letztere vor zwei Jahren nach Borna kam, war sie ziemlich auf sich gestellt. Also wandte sie sich an die Diakonie. Hier fand sie Hilfe und Rat – und über die Freiwilligenzentrale, die den Besuchs- und Begleitdienst organisiert, einen ersten „guten Geist“. Gudrun Rübestahl ist nun schon die zweite Ehrenamtliche, die sie über das Projekt bekommen hat.

Die Freiwilligenzentrale vermittelte den Kontakt und Koordinatorin Doris Ring begleitete auch das erste Treffen der beiden, die schnell ein fröhliches Duo wurden. Es passte auf Anhieb. „Wir waren uns gleich sympathisch“, freut sich Hannelore Albrecht. „Es ist so schön, jemanden zu haben.“ Auch wenn ein Einkauf oder Arztbesuch ansteht, ruft sie „ihre Gudrun“ an. Und die ist da, wenn die 85-Jährige ihre Hilfe braucht. Ihr Engagement tut auch Gudrun Rübestahl selbst gut. „Ich freue mich, dass ich damit einfach noch eine dankbare Aufgabe habe.“, sagt sie. „Das ist viel besser als nur zu Hause zu sitzen.“ Hannelore Albrecht ist sehr froh, dass sie sie hat. Ihre Dankbarkeit hat sie ihr neulich sehr anschaulich gezeigt. Als in Gudrun Rübestahls Familienkreis ein Baby unterwegs war, hat sie reizende Schühchen gestrickt. Im Ehrenamt kommt eben auf manche Weise immer auch Gutes zurück.

Insgesamt haben sich bisher 49 Freiwillige im Besuchs- und Begleitdienst für Senioren sowie Menschen mit Behinderung oder Erkrankung engagiert. Neue ehrenamtliche Helfer und Interessierte, die den Besuchsdienst kostenfrei in Anspruch nehmen möchten, werden im gesamten Landkreis gesucht, vor allem in Grimma, Wurzen, Kitzscher, Groitzsch und Bad Lausick. „Sie sollten Zeit zu verschenken haben, einfühlsam und zuverlässig sein“, sagt Koordinatorin Doris Ring. Die Diakonie-Freiwilligenzentrale begleitet beim Erstkontakt, bietet Beratung, Unterstützung und Schulungen an.

{fas fa-external-link-alt }  Weitere Informationen zum Projekt Besuchs- und Begleitdienst

 

Frau Doris Ring

Projektkoordinatorin

Kontakt:

Telefon: 03437 701622

doris.ring@diakonie-leipziger-land.de

 
Doris Ring

 

 

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